Termine, Vorträge

Die digitale Hochschule: Vision oder Wirklichkeit?

21.März 2018  

Heute bin ich auf der Tagung „Digitalisierung als Herausforderung für die Hochschuldidaktik„, an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Tagung wird im Rahmen der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt veranstaltet vom Hochschulevaluierungsverbund, dessen Geschäftsstelle am Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) der Uni Mainz angesiedelt ist. 

In einem Vortrag diskutiere ich Veränderungen, die sich aus der Digitalisierung für Lehren und Lernen an der Hochschule ergeben. Hier veröffentliche vorab die Vortragsfolien.

Die Digitalisierung verändert die Hochschule. Das scheint ein politisch und gesellschaftlich akzeptierter Konsens zu sein. Auch die Akteure in den Hochschulen haben erkannt, dass der Change-Prozess Digitalisierung in Lehre, Forschung und Verwaltung nicht mehr aufzuhalten ist. Im Impulsvortrag steht die Digitalisierung der Lehre im Vordergrund und die Frage, welche Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren hier relevant sind.

Dazu werden zunächst Veränderungen konkretisiert, die sich durch die Digitalisierung für die Lehre an Hochschulen ergeben. Ein zentrales Argument ist dabei eine zunehmende Augmentierung, d.h. die Integration von informellem und formalem Lernen, digitalen und nicht-digitalen Settings, individuellen und kooperativen Szenarien, universitärer und betrieblicher Bildung. Hochschulen müssen einerseits diese Augmentierung als Bedingung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Lehre kennen und berücksichtigen, anderseits haben sie die Chance, diese Veränderung aktiv und mit Bezug auf Ergebnisse der Lehr-Lern-Forschung mitzugestalten.

Im nächsten Schritt soll die Frage diskutiert werden, welche Charakteristika Hochschulen aufweisen müssen, damit die Digitalisierung der Lehre gelingen kann. Hier steht neben organisatorischen bzw. strukturellen Aspekten vor allem die Hochschuldidaktik im Zentrum.

  • Welche Kompetenzen und Ressourcen brauchen Lehrende?
  • Welche Strukturen unterstützen Lehrende beim Einsatz digitaler Medien?
  • Wie gehen wir mit unerwünschten Veränderungen um?
  • Wie sieht ein konstruktiver Umgang mit den durch die Digitalisierung hervorgerufenen Veränderungen aus?

Als Fazit wird kurz ein im Projekt Learnmap entwickeltes Rahmenmodell vorgestellt, das sich zur Beschreibung digitaler Lehr-/Lernsettings aus einer didaktischen Perspektive eignet und sich für deren Planung und Konzeption einsetzen lässt.

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